Einladung in die Choralsingschule Gütersloh, in den Knabenchor Gütersloh und in den Bachchor Gütersloh.
Unsere Chöre sind immer auf der Suche nach neuen SängerInnen.
Wenn auch Sie Lust und Spaß am Singen haben, dann besuchen Sie gerne eine unserer Chorproben an den folgenden Tagen:
Bachchor für SängerInnen in Gütersloh, Kirchstr.14
Donnerstags, 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr
Choralsingschule 3 (für 6-8jährige Mädchen) in Gütersloh, Kirchstr.14
Mittwochs, 16.00 Uhr bis 16.45 Uhr
Choralsingschule 2 (für 8-10jährige Mädchen) in Gütersloh, Kirchstr.14
Mittwochs, 17.00 Uhr bis 17.45 Uhr
Choralsingschule 1 (für 11-14jährige Mädchen) in Gütersloh, Kirchstr.14
Mittwochs, 18.00 Uhr bis 19.00 Uhr
Männerchor (für 15-20jährige Männer) in Gütersloh, Kirchstr.14
Dienstags von 19.00 Uhr bis 20.30 Uhr
Knabenchor Chor III ( für 6-8jährige Jungen)
Montags, 17.00 Uhr bis 17.45 Uhr oder
Dienstags,16.00 Uhr bis 16.45 Uhr oder
Mittwochs,16.00 Uhr bis 16.45 Uhr oder
Donnerstags, 16.00 Uhr bis 16.45 Uhr
Knabenchor Chor II (für 8-10jährige Jungen)
Montags, 16.00 Uhr bis 17.00 Uhr
Mittwochs, 17.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Konzertchor (für 10-14jährige Jungen)
Montags, 18.00 Uhr bis 19.30 Uhr
Mittwochs, 18.00 Uhr bis 19.30 Uhr
Impressionen unserer Chorreise ins Heilige Land (29.9.-6.10.2023)
Bericht über die Reise des Bachchores Gütersloh und der Choralsingschule Gütersloh ins Heilige Land
Vom 29. September 2023 bis 6.Oktober 2023 reisten der Bachchor Gütersloh und Kinder der Choralsingschule Gütersloh ins Heilige Land.
Die Teilnehmergruppe bestand aus 50 Personen: 37 Sängerinnen und Sängern, 11 Angehörigen (teilweise Eltern der Kinder), dem Chorleiter des Bachchores und der Choralsingschule, Kirchenmusikdirektor Sigmund Bothmann, sowie Pfarrer Stefan Salzmann, Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde Gütersloh.
Die Reise begann pünktlich morgens um 6.00 Uhr am Parkhotel Gütersloh, ein verspäteter Abflug in Frankfurt a. M. bedurfte etwas Geduld. In Tel Aviv wartete zuverlässig das Busunternehmen aus Bethlehem, das die hochgestimmte und aufgeregte Gruppe ins Quartier, dem German Hospices St. Charles, in der German Colony gelegen, transportierte. Dort wartete ein einfaches, aber leckeres Abendessen. Die Auswahl dieses Hospiz bedarf einer Erklärung: das Hospiz ist etwas außerhalb der Altstadt gelegen, also auch fernab der Unruhe und des Rummels. Es ist ein Haus, das von Borromäerinnen geleitet wird, es gehört zum Bistum Paderborn. Die Schwestern sind überaus nett, die Zimmer sind einfach, aber commod, das Essen immer sehr gut, aber dennoch nicht übertrieben.
Der erste Tag (Samstag, 30. September) im Heiligen Land führte uns in die Altstadt von Jerusalem: die Gruppe spazierte durch den Bazar zur Klagemauer,- einem der heiligsten Orte des Judentums. Weiter führte uns der Weg Richtung Damaskustor und dann zur Via Dolorosa. An der Kreuzwegstation der Gefangennahme Jesu hielt Pfarrer Stefan Salzmann eine erste, viertelstündige Andacht. Nach einem gemeinsamen Mittagessen in einem einfachen Restaurant im arabischen Viertel gab es Zeit zur eigenen Erkundung der Altstadt. Vor dem Abendessen wurde dann in der Kapelle des Hospizes ausgiebig geprobt, um die Stimmen für die musikalischen Herausforderungen der Konzertreise vorzubereiten.
Der Sonntag, der 1.Oktober 2023, war von vornherein der herausforderndste Tag der Konzert- und Pilgerreise, standen doch ein Gottesdienst in der Erlöserkirche Jerusalem und ein Konzert in der Katharinenkirche Bethlehem auf dem Programm. Kurz vor der Reise erfuhren wir, dass Frau Annette Kurschus, die Ratsvorsitzende der EKD, die Predigt im Gottesdienst halten würde und einige Synodenmitglieder der EKD zu Gast im Gottesdienst sein würden. Der Bachchor sang die schwere, aber festliche Motette „Die Himmel erzählen die Ehre Gottes“ von H. Schütz, das jubelnde „Jauchzet dem Herrn, alle Welt“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy und das anrührende „Ich hebe meine Augen auf“ des Romantikers Albert Becker. Die Gemeinde von Jerusalem mit ihren prominenten Gästen aus Deutschland bedankte sich mit einem langanhaltenden Applaus beim Bachchor Gütersloh. Am Jaffa-Tor wurden wir von unserem Busfahrer aufgegriffen und die Fahrt ging nach Bethlehem: nach einem kleinen Imbiss (Falafel) im Christmas Restaurant (!) ging es weiter zum Krippenplatz, zur Geburtskirche und zu unserem Konzertort, der zur Geburtskirche benachbarten Katharinenkirche. Viele Chormitglieder nutzten die freie Stunde zum Besuch des Geburtsstelle Jesu. Im Kreuzgang der Katharinenkirche hielt Pfarrer Stefan Salzmann eine bewegende Andacht zur Geburt Jesu. Die anschließende Probe und das Konzert standen unter einem besonderen Stern, dem gemeinsamen Singen mit dem ansässigen christlich – palästinensischen Chor der Katharinenkirche. Die Begegnung mit den bethlehemitischen Sängerinnen und Sängern war geprägt von Offenheit und Neugierde auf beiden Seiten und von alsbald zunehmender Sympathie und Freundschaft. Beide Chöre bejubelten den Vortrag des anderen Chores begeistert und frenetisch, das gemeinsame Singen einer italienischen Motette wurde zu einem beeindruckenden Zeugnis vom gelungenen Brückenschlag zwischen zwei (Gesangs-) Kulturen und Welten. Ein festlicher Abend in einem Restaurant mit beiden Chören führte zu spontanem, fröhlichem gemeinsamen Singen und anhaltenden Freundschaftsbekundungen. Beseelt von einem ganz besonderen Tag fuhr die Gruppe in ihr Quartier.
Der Montag, der 2. Oktober, stand unter dem Pilgergedanken. Die erste Station war die älteste und tiefgelegenste Stadt der Welt, Jericho. Wir besuchten die Stelle, besser den Baum, an dem der Zöliner Zachäus Jesus in sein Haus einlud, wir sahen die Elias-Quelle, wir schauten auf den Berg der Versuchungen, an dem Jesu vom Teufel versucht wurde. Wir fuhren zur Taufstelle Jesu am Jordan, dann weiter nach Qumran, dem Platz, an dem die berühmten Schriftrollen von einem Hirten gefunden wurden. Der Tag wurde beendet mit einem Bad im Toten Meer.
Am Dienstag, den 3.10.2023, wurden wir an der Erlöserkirche von KMD Peter-Michael Seifried empfangen. Er hatte sich erboten, unsere Reisegruppe die Via Dolorosa an den verschiedenen Kreuzwegstationen zum Kidron-Tal herabzuführen und dann die wichtigen christlichen Stätten den Ölberg heraufzuführen. Wir genossen eine höchst kundige, abgewogene, interessante Führung durch den Blickwinkel eines deutschen, evangelischen Kirchenmusikers. Besser kann man es gar nicht erhoffen. Die Gruppe hat unheimlich viel gesehen und erfahren, verschiedene Stationen der Via Dolorosa und dann weiter den Weg zum Ölberg hinauf: entlang an Mariä Grab, an Verratshöhle, Maria – Magdalena – Kirche (- hier hielt Pfarrer Salzmann eine Andacht – ), Dominus Flevit-Kirche, Prophetengruft, kleinem Falafelimbiss an der Himmelfahrtsmoschee und dem Höhepunkt Himmelfahrtskirche mit Turmbesteigung. Hier war nun die Gruppe am höchsten Punkt Jerusalems und hatte einen sensationellen Ausblick über Jerusalem, die Jesre´el-Ebene und zur Jordansenke hinunter. Die notwendige nachmittägliche Probe wurde mit aller möglichen Disziplin unter höchstem Krafteinsatz (gegen Müdigkeit und Schlappheit) absolviert.
Der nächste Tag, der 4. Oktober, führte uns zuerst nach Nazareth, dem Ort an die Familie Jesu ihren Wohnort hatte. Wir besichtigten die Kathedrale über dem Wohnhaus von Josef, Maria, Jesus und seinen Brüdern. Weiter ging dann die Fahrt über Magdala, (von hier stammt Maria Magdalena), wo wir einen kleinen Falafelimbiss einnahmen, und dann zum See Genesareth. Dort besuchten wir den Berg der Seligpreisungen, – hier hielt Pfarrer Salzmann eine beeindruckende Andacht vor der sagenhaften Kulisse des See Genesareths. Wir gingen in die Kirche und sangen eine Motette in der schönen italianisierten Kirche. Wir besichtigten des Weiteren Tabgha, mit der Brotvermehrungskirche und Kafernaum mit der Synagoge, in der Jesus wohl gepredigt hat. ZU Hause in unserem Konvent, wurden wir von unseren Schwestern mit einem Grillabend im Garten erfreut.
Am Morgen des 5. Oktober ging eine Gruppe von Sängerinnen und Sängern bereits zum Felsendom, nach dem allfälligen Frühstück besuchten wir das Museum in Yad Vashem, das uns das Grauen des Holocausts sinnfällig vor Augen führte. Der Teil des Chores, der Yad Vashem schon kannte, ging ins Israel Museum. Am Nachmittag wurde eine Mittagsruhe angesetzt, dann wurde noch im Hospiz geprobt und dann gingen wir hochbeschwingt in die Erlöserkirche zu unserem Konzert. Hier sangen wir das gesamte Programm unserer Psalmvertonungen aus verschiedenen Jahrhunderten. Der Bachchor Gütersloh musizierte die verschiedensten Stile (Renaissance, Barock, Romantik und Moderne) mit kenntnisreicher Sicherheit, mit außerordentlicher stimmlicher Präsenz, sowie mit großer Musizierfreude und Mut zur Spontaneität. Ein Höhepunkt chorischer Gesangskultur, und das in Jerusalem.
Auch am 6. Oktober, unserem Abreisetag wartete noch ein Höhepunkt: ein erklecklicher Teil der Reisegruppe ließ sich noch vor dem Frühstck von KMD Seifried in die Grabeskirche führen und erlebte
besondere geistliche Momente an diesem besonderen Ort des Leidens und Sterbens Jesu Christi. Im Garten des Hospizes St. Charles erhielten wir von Pfarrer Salzmann den Reisesegen (- es war dies ein besonderer spiritueller Moment-), wir verabschiedeten uns musikalisch von den von uns ins Herz geschlossenen Ordensfrauen, dann ging es zum Flughafen Ben Gurion.
Unsere Absicht war es, Solidarität mit unseren christlichen Gemeinden in Jerusalem und Bethlehem zu üben. Dabei suchten wir auch die Begegnung mit einem christlichen-palästinensischen Chor. Wir wollten die wichtigen christlichen Stätten im Heiligen Land besuchen, dabei auch die christliche Botschaft mit Hilfe der theologischen Unterstützung unseres Pfarrers, Stefan Salzmann, verinnerlichen. Es ist uns gelungen, mit der Kirchenmusik im Gottesdienst in der Erlöserkirche und mit den Konzerten in Bethlehem und Jerusalem Verbindungen zwischen den Menschen und Kulturen und Religionen zu schaffen. Unsere Chorgemeinschaft ist durch diese besondere Reise stark gewachsen, unsere Sängerinnen und Sänger werden die Frohe Botschaft und unsere (Kirchen-) Musikkultur durch diese Reise hochmotiviert in unsere Gemeinde und zu unserem Publikum tragen. Unsere Ziele, Wünsche und Absichten haben aufs Beste Früchte getragen.
Dabei wollen wir denen, die uns diese Pilger- und Konzertreise ermöglicht haben, von Herzen danken: der Evangelischen Kirchengemeinde Gütersloh, der Osthushenrich-Stiftung Gütersloh, dem Rotary Club Gütersloh und last but not least unserem Förderverein Bachchor Gütersloh e. V.
Videos Bachchor Gütersloh
Der Bachchor Gütersloh singt »Hallelujah« (G.-F. Händel)
Christvesper vom 24. Dezember aus der Martin-Luther-Kirche
Karten für die Konzerte des Bachchores in Gütersloh erhalten Sie in der Regel 4 Wochen vor dem jeweiligen Konzert bei Gütersloh Marketing, Berliner Straße 63, 33330 Gütersloh, Tel. 05241/2113636.